Mercury Redstone - Freedom7 1/144

In diesem Jahr jährt sich die Mondlandung bereits zum 50 mal. Aus diesem Grund habe ich mir vorgenommen einige Modelle aus diesem Themenbereich zu bauen. Angefangen habe ich mit dem ersten Amerikaner im Weltraum. Alan Shepard war mit der Mercury Redstone 3 somit der erste amerikanische Astronaut. In 1/144 gibt es nur ein Resin Modell von New Ware das ich auch gebaut habe.

Etwas zum Vorbild

Das Programm

Das Mercury-Programm war das erste bemannte Raumfahrtprogramm der Vereinigten Staaten. Es dauerte von 1958 bis 1963 und hatte zum Ziel, einen Menschen in einen Orbit um die Erde zu bringen.

Die Geschichte

Mit dem Start von Alan Shepard in der Mercury-Redstone 3 (MR-3) begann für die Amerikaner am 5. Mai 1961 das Zeitalter der bemannten Raumfahrt und stellt somit den Anfang zur Mondlandung dar. Der Flug von Alan Shepard dauerte lediglich 15 Minuten und galt als sogenannten suborbitaler Flug (gemäß der Definition der FAI werden Flüge oberhalb 100 km als Weltraumflüge gewertet). Diese Flüge konnten aber die Zuverlässigkeit der Technik beweisen und dass es möglich ist, einen Menschen sehr hohen Beschleunigungswerten bei Start und Landung auszusetzen. Erst ab Mercury-Atlas 6 wurde dann die Erdumlaufbahn erreicht.

Die Rakete

Die Redstone war die erste US-amerikanische ballistische Rakete. Sie basierte auf der Technik der deutschen A4-Rakete aus dem zweiten Weltkrieg. Die Rakete konnte einen nuklearen Sprengkopf von 3.000 kg mit sich führen und wurde für das Mercury-Programm in eine Trägerrakete umgebaut. Mit dieser Rakete wrde auch der erste US-amerikanische Satellit Explorer 1 befördert.

Die Raumkapsel

Die Startmasse der Kapsel betrug 1.935 kg und bot Platz für einen Astronauten. Bei einem Fehlstart konnte die Raumkapsel durch die Rettungsrakete von der Antriebsrakete getrennt und in Sicherheit gebracht werden. Der Astronaut konnte die Lage und die Flugbahn der Kapsel mit Hilfe einer Handsteuerung beeinflussen, die Raumkapsel war aber auch mit einer Einrichtung ausgerüstet, welche es der Bodenmannschaft ermöglichte, das Raumschiff vollständig von der Erde aus fernzusteuern. Der Astronaut konnte die Kapsel über 55 Schalter, 30 Sicherungen und 35 Hebel bedienen.

Der Bausatz

Nun zum Bausatz. Der Bausatz kommt von Newware und ist im Massstab 1/144. In der kleinen Schachtel finden sich lediglich 12 Teilen aus Resin und 9 Ätzteile. Viel mehr braucht es auch nicht dazu. Dazu kommt noch einen Decalsatz der einen guten Eindruck hinterlässt. Die Resinteile sind verzugsfrei gegossen und brauchen nicht viel Nacharbeitung. Die grosse Herausforderung wird sein, die Teile mittig zu verleimen.

 

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Der Bau

Die Mercury Redstone ist ein sehr einfacher Bausatz und die grösste Herausforderung war, die Teile der Rakete in einer Achse zu verkleben. Mit meiner kleinen Drehbank konnte ich bei jedem Teil das Zentrum markieren und alle Teile wurden mit einem Stahlstift zusammen geklebt. Die Rettungsrakete liegt als Aetzteil bei und ist relativ einfach zusammen zu bauen. Geht etwas schief, hat der Hersteller auch noch ein zweites Aetzteil beigefügt.

 

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Die Bemalung

Die Rakete wird erst einmal grundiert. Anschliessend werden die unterschiedlichen Farben mit Tamiya-Farben aufgesprüht. Die Rettungsrakaten am Spitz sind aber der grosse Farbtupfer des Modells. Ist die Farbe ist nun drauf und eine Ähnlichkeit zur A4 ist nicht abzustreiten. Die Decals und ein anschliessender Überzug mit Seidenmatt von Vallejo stellen den Abschluss der Bemalung dar.

Der Sockel

Da die Mercury-Redstone in der Zwischenzeit fertig ist, musste noch ein passender Sockel her. Was lag da näher als mein 3d-Drucker anzuwerfen und mir einen Sockel zu drucken. Ihr seht hier noch die unbehandelte Version. Diese wird noch mit Primer und Farbe versehen und bildet dann den Abschluss dieser Epoche.

 Das fertige Modell